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Erfolgreiches EAGruMo-Verbundtreffen an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

Am 30. September 2025 tausche sich der Verbund EAGruMo nach einem Projektjahr zu wichtigen Projektfortschritte und Erkenntnisse aus.

Am 30. September 2025 war es endlich soweit: Das EAGruMo-Verbundtreffen fand an der Fakultät Bau-Wasser-Boden der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften (OCS) statt. Dank der exzellenten Vorbereitung unserer Projektpartner in Suderburg und der engagierten Organisation durch die Projektkoordinatorin Dr.-Ing. Angela Binder konnte das Treffen in einer produktiven und einladenden Atmosphäre durchgeführt werden.

Ziel des Treffens war der gegenseitige Austausch über wichtige Fortschritte und Erkenntnisse der Projektpartner nach dem ersten Projektjahr. Zu Beginn stellte die Verbundkoordination den aktuellen Stand bezüglich des Zugangs zum Ernst-August-Stollen, der Kommunikation im Verbund sowie weiterer organisatorischer Themen vor. Ein besonderes Highlight dieses Abschnitts war die Mitteilung über die erfolgreiche Erstbefahrung am 25. September. Im Anschluss erläuterte das IGMR-DGE die zentralen Neuerungen des Datenmanagements, die es in Kürze ermöglichen erfasste Messdaten über eine gemeinsame Datenbank abzurufen und darzustellen.

Weiterhin berichteten alle derzeit aktiven beziehungsweise bereits abgeschlossenen Unterarbeitspakete über ihre Fortschritte: Die bergbauliche Datenbasis wurde durch das IGMR-DM fertig- und bereitsgestellt, sodass eine Übersicht dieser präsentiert wurde. Diese Datenbasis stellt für die anderen Bereiche eine wichtige Grundlage dar und wird insbesondere in der hydro(geo)logischen Modellierung durch das LWI genutzt. Wie durch Vertreter des LWIs präsentiert wurde, wurden verschiedene Modelle, die zur Abbildung des Systems Ernst-August-Stollen notwendig, identifiziert, angepasst und werden weiter kalibriert und validiert. Wichtig ist die Definition von Schnittstellen, sodass am Ende das System und verschiedene Szenarien simuliert werden können. Eine wichtige Rolle zum Systemverständnis spielt die Modelllierung des Kluftgrundwasser, wofür tracerhydrogeologische Studien durchgeführt wurden. Das LWI berichtet hierzu auch vom Aufbau von sieben Niederschlagssammlern, welche Proben zur Bestimmung der Eingangsisotopen liefern werden.

Auch beim Multi-Sensor-System (MSS) wurde von großen Fortschritten berichtet: Die schwimmfähige Plattform wurde schrittweise mit den ausgewählten Komponenten ausgestattet, sodass TB1, wie die MSS getauft wurde, sowohl im virtuellen Labor als auch im Wasser schwimmt. Der erste Test in einer untertägigen Umgebung ist bis Ende des Jahres geplant. Ergänzend wurde vom ISSE die Entwicklung der Software- und Systemarchitektur vorgestellt, welche als Basis der autonomen Navigation dient.

Die Gastgeber der OCS präsentierte die Ergebnisse des kontinuierlichen Monitorings am Mundloch und der Probenahme. Die Ergebnisse der ersten Messreihen wurden in der interdisziplinären Runde ebenso disktutiert wie die Planungen zu weiteren Messstellen. Aufgrund des möglichen Zugangs zum Stollen rückt für die nächste Zeit die Planung der Tiefensondierung in den Fokus.

Den Nachmittag nutzte das Konsortium für Formate, die die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Projektpartnern weiter stärkten: Zunächst wurde ein Verbund-Pegel erfasst und diskutiert. In Anschluss brachte ein Synergie-Speeddating Partner aus verschiedenen Bereichen zur Diskussion zusammen. Abschließend bestätigten alle Teilnehmenden den guten Projektfortschritt sowie die positive und konstruktive Stimmung, die sich während des gesamten Treffens zeigte. In allen Abschnitten wurde Raum für Fragen geboten, und während der Pausen entstanden zahlreiche produktive Diskussionen. Alle Beteiligten zeigten sich sehr zufrieden und dankten der OCS sowie Dr. Angela Binder für die hervorragende Organisation und Unterstützung.

Im Anschluss an das Teilprojekt-Treffen führte das Team der OCS die anwesenden Partner durch ihr Labor.

Wir sind überzeugt, dass die positive Einstellung und die hohe Arbeitsqualität im EAGruMo-Projekt zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit aller Projektpartner beitragen und gemeinsam zu überzeugenden Ergebnissen führen werden!

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Diskussion in Verbund-Pegel

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Speed-Dating zwischen Dr. Gerhard Riedel (LWI) und Mario Kolling (IGMR-DGE)

Speed-Dating zwischen Ingeborg Joost (OCS) und Tim Müller (LWI)